Aus gegebenem Anlass …
Bene nach dem Derbysieg
…am Ende bejubelte St. Pauli den ersten Derbysieg beim HSV seit dem 2:0 im damaligen Volksparkstadion am 3. September 1977. HSV-Sportchef Reinhardt fand dafür seine eigenen Worte: “Wenn ich sehe, wie die Paulianer hier in unserem Stadion feiern, könnte ich kotzen.”
Wir freuens uns!
Ich habe lange gegraben, aber endlich bin ich fündig geworden. Alte Berichte über Spiele, Exzesse und andere skurrile Erlebnisse rund um den FC St. Pauli aus längst vergangenen Tagen. Mehr rechts oben mit Klick auf “Nostalgie FC St. Pauli”.
Lotti grüßt
Am 25.04. hat es die zweite Herrenmannschaft nach jahrelangen Anläufen endlich geschafft: der Aufstieg in die Kreisliga ist perfekt. Das Gegenmodell zu dem despotischen System des Herrn E. hat Erfolg!
Am 09.01. findet das Hallenturnier der 2. Herren des SC Sternschanze statt. Anschliessend ist im Vereinsheim eine Party mit einem Liveauftritt von No Life Lost und einigen guten Vereins-DJs.
Mehr Infos unter http://www.kick-im-kaefig.de
Gestern erreichte mich eine E-Mail mit folgendem Inhalt: “guten tag herr schulz. brauchte neuer torwart für den Rückrunde 2008. grüß xy” Jetzt stellte sich mir folgende Frage: will der junge Mann (Das jung ist eher Floskel denn Wissen oder Vermutung.) mich fragen, ob ich für sein Team einen Torwart habe bzw. jemanden weiß oder will er sich unserem Team als Torwart anbieten? Daher antwortete ich: “Hallo, brauchen Sie für Ihre Mannschaft einen Torwart oder fragen Sie mich, ob wir für unsere Mannschaft einen Torwart brauchen?” Wenig später erhielt ich daraufhin eine Antwort, die natürlich erhellend alles aufklärte: “ihc frage dich!”
Aha, alles klar. Sowas von klar aber auch…
Gestern war ich seit längerem mal wieder und endlich am Millerntor. (Für Laien: das Stadion des FC St. Pauli.) Es ging gegen den FSV Mainz 05 (Endstand 1:0 für den FC) und durch meinen Arbeitgeber hatte ich eine Karte für den Sonderblock mit Zugang zum “Ballsaal”, dem so genannten VIP-Bereich des FC.
Zur Halbzeit gingen B. (mein Chef) und ich in den erwähnten Ballsaal. Dort gibt es Speisen und Getränke für umme, also auf lau, sozusagen umsonst. Gratis quasi. Und wie das so ist als erfahrener Stadionbesucher nutzt man die Halbzeit nicht nur für ein Pausengetränk, sondern auch für den Gang zur Toilette. Gesagt, getan. Ich also auf die Toilette des VIP-Bereichs. Kaum hatte ich ein Pissoir ergattert und angefangen mich zu erleichtern hörte ich hinter mir einen polternden Menschen. “Mein Gott, was seid ihr denn alles für Mädchen?! Und dann noch mit Täschchen!” Zeitgleich zum Ausspruch des letzten Satzes tippte mir jemand von hinten unhöflich auf die Schulter. (Am Rande sei erwähnt, dass ich meine graue Filztasche umhängen hatte, in der ich unter anderem mein MacBook aufbewahrte. Immerhin kam ich geradewegs aus der Agentur.) Ich brachte in aller Ruhe mein Geschäft zu Ende, sortierte Genital und Kleidung und drehte mich um. Vor mir stand dieser polternde Typ. Einen Kopf größer als ich schaute er verächtlich auf mich hinab. Den eiskaltesten Gesichtsausdruck ever in meinem Gesicht platzierend drehte ich mich so, das ich seitlich zu ihm stand und guckte ihm mitten ins hässliche Gesicht. Dann tippte ich ihm mit angespitztem Zeigefinger aufs Brustbein und fragte: “Alter, was willst Du? Probleme?!” Ob meiner frechen und unerwarteten Reaktion zog dieser unverschämte Riese seinen Schwanz ein, stotterte etwas in Richtung “Nene, ist schon gut.” und trollte sich Richtung Pissoir. Gut so dachte ich bei mir und fragte mich, ob noch Zeit blieb für ein Bier vor Beginn der zweiten Halbzeit.